EU CAN KIDS: Europäische Allianz für eine Kindheit ohne Krebs

In Europa ist Krebs nach wie vor die häufigste Todesursache bei Kindern über einem Jahr. Jedes Jahr erkranken etwa 21.000 Kinder in Europa an Krebs, tragischerweise überlebt 1 von 5 dieser Kinder nicht.

Krebs bei Kindern unterscheidet sich erheblich von Krebs bei Erwachsenen. Er ist vielfältiger und oft nicht frühzeitig erkennbar. Während Krebserkrankungen bei Erwachsenen häufig durch langfristige Risikofaktoren bedingt sind, entsteht Krebs bei Kindern meist durch neu aufgetretene genetische Mutationen. Derzeit sind mehr als 100 verschiedene Arten von Kinderkrebs bekannt, was die Entwicklung gezielter Therapien besonders herausfordernd macht.

Zusammenarbeit als Schlüssel

Genau hier setzt EU CAN KIDS an. Begonnen hat alles 2021 mit dem „Twinning-Programm“ zwischen dem Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) und dem Princess Máxima Center in den Niederlanden. Seit 2024 ist das renommierte Institut Curie in Paris als dritter Partner dabei. Diese strategische Allianz von drei führenden Kinderkrebszentren in Europa ermöglicht es, Ressourcen und Expertise grenzübergreifend zu teilen und die Kinderkrebsforschung schneller und effizienter voranzutreiben.

Der Forschungsfonds

EU CAN KIDS wird durch einen gemeinsamen Fonds finanziert, der essenzielles Startkapital für einzigartige transnationale Forschungs- und Infrastrukturprojekte bereitstellt. Dabei geht es um präklinische, translationale sowie klinische Forschungsprojekte, die nur durch die enge Zusammenarbeit über Institute und Ländergrenzen hinweg ermöglicht werden, sowie um den Auf- und Ausbau gemeinsamer Infrastruktur wie digitaler Datenbanken und Materialsammlungen.

 Die Barbara und Wilfried Mohr-Stiftung ist der größte finanzielle Förderer bei der Umsetzung von Forschungs- und Infrastrukturprojekten im Rahmen von EU CAN KIDS.