KiTZ-Abteilung für „Translationale Pädiatrische Sarkomforschung“ am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Sarkome repräsentieren die dritthäufigste Krebsart im Kindes- und Jugendalter. Die Heilungsraten sind aber bisher unterdurchschnittlich. Immer noch liegt die Sterblichkeitsrate bei den meisten Sarkomarten bei etwa 35 Prozent. Derzeit wird am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) die Abteilung „Translationale Pädiatrische Sarkomforschung“ unter der Leitung von PD Dr. Dr. Thomas Grünewald eingerichtet. Die Abteilung, die gleichzeitig Teil des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) ist, wird sich mit der Entstehung, Metastasierung und Arzneimittelresistenz von bösartigen kindlichen Sarkomen befassen. Ziel ist es, neue Krankheitsmechanismen aufzudecken, die therapeutisch und diagnostisch genutzt werden können, um die langfristigen Heilungsaussichten der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Im Fokus stehen dabei schonendere Therapien sowie die Überwindung von Arzneimittelresistenzen der Tumoren. Außerdem suchen die Forscher nach neue diagnostischen Methoden, die die Voraussetzung darstellen für korrekte Diagnosestellungen und die Wahl der richtigen Therapie. Die Einrichtung der Abteilung „Translationale Pädiatrische Sarkomforschung“ ist möglich dank einer großzügigen Anschubfinanzierung durch die Barbara und Wilfried Mohr Stiftung in Höhe von 1,5 Millionen €.