Funech

In Nepal, in einem der ärmsten Länder der Welt, Kindern, die besonders benachteiligt und ohne familiäre Unterstützung sind, eine Chance für die Zukunft zu geben. Dies durch fürsorgliche Unterbringung im Karuna Kinderhaus, verknüpft mit Schul- und späterer beruflicher Ausbildung. Die globale Welt ist mit der Not in solchen Ländern dermaßen verknüpft, dass wir, die in einem wohlhabenden Staat leben, uns diesen Problemen stellen müssen. Die Barbara und Wilfried Mohr-Stiftung unterstützt die einzelnen Projekt.

St. Alphonsa’s school

Die Schule ist eine öffentliche Schule für Jungen und Mädchen in Simara, Nepal. Die Schule wird von katholischen Schwestern eines Ordens aus Kerala, Indien mit viel Liebe geführt. Die Kinder kommen mit schuleigenen Bussen dorthin und auch wieder zurück. Diese Beförderung der Kinder ist der Schlüssel zur Bildung, denn wenn der Bus nicht kommt, bleiben die Kinder im Dorf. Die Barbara und Wilfried Mohr-Stiftung hat Anfang dieses Jahres die Anschaffungskosten eines weiteren Busses übernommen, um den Kindern diesen Zugang zu ermöglichen, damit die Kinder und später ihre Heimat eine Chance auf eine bessere Zukunft haben. Es sind weitere Förderungen geplant wie die Verbesserung der Wasserversorgung und der Ausbau der Schule mit einem Pre-Primary Building, sprich eine dreijährige Vorschule.

Karuna Kinderhaus, Godavari Nepal

In diesem Kinderhaus, welches von dem Ehepaar Brenneisen mit Funech (Future for Nepal’s Children e.V.) ihrem eigenen Verein gebaut wurde und in enger Zusammenarbeit mit den katholischen Schwestern geleitet wird, leben ausschließlich Mädchen, die hier als soziale und tatsächliche Waisen ihr Zuhause gefunden haben. Neben dem normalen Schulunterricht bekommen die Mädchen auch Taekwondo-Training, was ihr Selbstvertrauen immens stärkt, so dass sie in ihrem späteren Leben aus dem Abhängigkeitsdasein heraus kommen können. Der Lehrer arbeitet ehrenamtlich mit den Mädchen und organisiert über das Training hinaus auch Wettkämpfe bis hin zur Olympia Teilnahme, so dass eines Mädchen beim letzten Mal sogar teilnehmen konnte und Fahnenträgerin der Nepalesischen Flagge war. Die Barbara und Wilfried Mohr-Stiftung hat die Anschaffungskosten der Bodenmatten für das Training, die bislang ausgeliehen werden mussten, finanziert.

Karuna Bhawan, Nakhu Nepal

Das ist ein Hospiz für HIV-infizierte Kinder und Jugendliche, die medizinisch und schulisch von den katholischen Schwestern wie in Simara betreut werden. Die HIV-Rate ist in Nepal noch immer sehr hoch, weil die Männer das Virus aus den Bordellen in die Familien tragen. Die Mütter versterben meistens und die Kinder werden sich selbst überlassen oder sie kommen mit den Müttern ins Hospiz, wo sie ein neues Zuhause finden und auch nach dem Tod der Mutter bleiben. Die Behandlung mit den HIV-Medikamenten bei den Kindern zeigt große Erfolge, so dass die Kinder ein fast normales Leben führen können und hier eine Ausbildung bekommen, die ihnen ein selbstständiges Leben ermöglichen soll. Die Barbara und Wilfried Mohr-Stiftung unterstützt diese Einrichtung bei den Kosten der Schülerinnen der Oberstufe dieses Hospizes, die dann auch studieren können.

Don Bosco-Institute in Techo, Nepal

Das Institute wird von den katholischen Patris des Salisianer-Ordens geführt. Hier werden junge Menschen z.B. in 6-Monatskursen im einfachen Elektrohandwerk ausgebildet sowie in einem 3-Jahrestudium mit einem formalen öffentlichen Diplom in Elektrotechnik.  Weiterhin in 6-Monatskursen , Näher*innen, Friseur*-und Kosmetiker*innen. Der Leitsatz ist auch hier Wohltätigkeit und Ausbildung anstatt zu missionieren. Das Institut ermöglicht ebenfalls den Zugang zu Bildung und Berufsausbildung ohne den katholischen Glauben auf zu drängen. Die Barbara und Wilfried Mohr-Stiftung hat die Hälfte der Kosten für den neuen Nähkurs übernommen. Dieser Kurs ist besonders, denn am erfolgreichen Ende des Kurses bekommen alle Teilnehmenden die Nähmaschine mit nach Hause, so dass sie sich selbstständig machen und eine eigene Schneiderei eröffnen können. Wenn diese dann Erfolg hat, zahlt der/die Näher*in einen kleinen Obulus an das Institut zurück, so dass die Maschine und der eigene Betrieb eine Wertigkeit erfahren, die den Stolz und den Ehrgeiz der Person weckt und eine Fortsetzung des Erlernten unterstützt, weil es ein Stück Eigenständigkeit und Unabhängigkeit besonders für die Frauen bedeutet.