Wiederaufbau Pati, Nepal

 

Tanz der neun Göttinnen ( Navadurgas, Formen der Gottheit Durga) vor dem wieder aufgebauten Pati. Das religiöse Jahresfest hat wieder einen angemessenen Rahmen.

Der Wiederaufbau dieses öffentlichen Pavillons wurde durch ein nepalisches Architektenpaar in Zusammenarbeit mit der nach dem Erdbeben von 2015 gegründeten Nepalhilfe am Südasien-Institut der Universität Heidelberg realisiert. Prof. Christiane Brosius, die diese Zusammenarbeit koordiniert, betont, wie wichtig diese kleinen Bauten für den sozialen Zusammenhalt und immaterielles Kulturerbe in Nepal sind. Sie fungieren als „Social Hotspots”, wo die Bewohner, jung und alt, sich treffen, diskutieren, handarbeiten, musizieren, essen und Feste feiern. Gerade nach dem dramatischen Erdbeben und im Schatten rapider Urbanisierung, sind solche ‚Oasen‘ der Gemeinde wichtig für das Gemeinschaftsleben. Das Gebäude wurde mit originalen Werkstoffen und Materialien von traditionellen Handwerkern errichtet.
So klein das Gebäude ist: es hat eine große Wirkung für die Menschen und ist in der Umgebung inzwischen zum stolzen Beispiel für lokale Wiederaufbaumaßnahmen geworden. Das konnten wir bereits bestätigt sehen, als das erste Pati in Patan im März 2017, ebenfalls mit Beteiligung der Stiftung, fertiggestellt war und der Nutzung der direkten Anwohner*innen übergeben werden konnte.